Gestern morgen habe ich eine der barristers zum Magistrates' Court (Strafgericht fuer Vergehen mit geringem Strafmass) begleitet, um eine "echte Gerichtsverhandlung" zu sehen. Allerdings kam diese nicht richtig in Gang, weil der Verteidiger wenig zugunsten seines Mandanten vorzubringen hatte. Die Anwaeltin des Klaegers musste nicht einmal ihre Zeugen praesentieren. Die fuer die Verteidigung unguenstige Lage verschaerfte sich noch, als ein Abgesandter des Probation Office hinzugezogen wurde und verkuendete, dass der defendant bereits mehrfach vorbestraft war, was dieser bis dahin verschwiegen hatte.
Trotzdem zog sich die Verhandlung aufgrund diverser Unterbrechungen ueber mehrere Stunden. Ich fand sie dennoch sehr interessant, da ich als Deutsche mit der Institution des Magistrates' Court mit drei Laienrichtern und einem Legal Advisor bisher nicht vertraut war. Ausserdem war es neu fuer mich, dass die Anklage dort nicht zwingend von einem Staatsanwalt uebernommen wird, sondern an seiner Stelle (wie in diesem Fall) auch ein private prosecutor auftreten kann.
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